Niederländisches illegales Bingo
KSA ging zuvor gegen dasselbe Unternehmen vor und behauptete, Veranstaltungen organisiert zu haben, die Hunderte von Menschen anzogen. Unter denen, die zu den illegalen Bingo-Veranstaltungen erschienen, waren nach Angaben der Aufsichtsbehörde Kinder.
Eine frühere KSA-Untersuchung ergab, dass die Facebook-Organisation „Dordtse Queens“ Bingo-Werbung betreibt. Nachdem KSA Meta, das Hauptunternehmen des Social-Media-Netzwerks, benachrichtigt hatte, wurden diese Seiten gelöscht.
Aber weitere KSA-Untersuchungen ergaben, dass dasselbe Unternehmen auf anderen Seiten illegales Bingo betreibt und auf verschiedenen Plattformen Werbung macht.
Preise während einer Razzia erbeutet
KSA-Inspektoren haben den Veranstaltungsort eines geplanten physischen Bingospiels in Dordrecht ausfindig gemacht. Etwa 200 Personen waren anwesend, als die Razzia auf dem Grundstück eingeleitet wurde. Als Preisgegenstände wurden Markenkleidung, Taschen und Schuhe verkauft; Diese wurden während der Razzia aus der Hand genommen.
Die niederländische Gesetzgebung besagt, dass Bingo nur unter ganz bestimmten Umständen erlaubt ist. Dazu gehört ein Spiel innerhalb eines geschlossenen Kreises von Menschen, die sich kennen, beispielsweise innerhalb einer Familie oder eines Unternehmens.
Während die Preise einen Höchstwert von 1.550 € (1.356 £) haben dürfen, können Verbände Bingo auch für einen guten Zweck planen. Für diese Art von Spielen ist eine Genehmigung der örtlichen Regierung erforderlich.
„KSA stellt fest, dass die Menschen sich der Richtlinien rund um Bingos und Lotterien nicht immer bewusst sind“, bemerkte KSA. „Beim Bingo ist es Kindern unter keinen Umständen erlaubt, mitzumachen, und die Teilnahme an illegalem Bingo ist grundsätzlich ebenfalls strafbar. Auch bei illegalen Lotterien und Bingo-Veranstaltern besteht die große Gefahr hoher Strafen.“
KSA verschärft Maßnahmen gegen illegales Glücksspiel auf dem niederländischen Markt
Dieser Fall ist das jüngste Beispiel für die Initiativen von KSA gegen illegales Glücksspiel auf nationaler Ebene.
MKC Limited zahlte letzten Monat 900.000 € für die rechtswidrige Bereitstellung von Glücksspieldienstleistungen in den Niederlanden. Die Gruppe erlaubte niederländischen Bürgern, ihre nicht lizenzierte Website Betworld247 zum Spielen zu nutzen.
Spieler können sich online bei Betworld247 mit niederländischen Adressdaten registrieren und am Online-Glücksspiel teilnehmen. Als Beispiel nannte KSA mögliche IP-Blockaden und sagte, es seien keine technischen Maßnahmen ergriffen worden, um Teilnehmer aus den Niederlanden zu stoppen.
KSA behauptet, die Aktivitäten von MKC hätten gegen das niederländische Wett- und Glücksspielgesetz verstoßen. Dies erfordert, dass alle Betreiber, die Glücksspieldienste rechtmäßig anbieten, über eine lokale Lizenz verfügen.